Neue Mitglieder sind in der Gesellschaft »Zur Ludwigsburg« herzlich willkommen. Interessenten können über ein Mitglied in die Gesellschaft eingeführt und bei allseitiger Akzeptanz aufgenommen werden.
Bekannte „Ludwigsburger“
Ferdinand Freiligrath
Freiligraths Lyrik war zunächst noch bunt und farbenprächtig, er malte mit schwungvollen Worten Romanzen und Genrebilder des Orients und der Tropen. Der Wandel zum großen deutschen Freiheitsdichter, als der er heute noch gilt, vollzog sich erst in den 40er Jahren. Als die politische Lage sich im Mai 1849 zuspitzte ging Freiligrath nach Holland, wurde dort aber ausgewiesen. Kurze Zeit hielt er sich danach wieder in Köln auf, Iieß sich dann aber mit Familie im Juni 1850 in Bilk nieder.
Am 12. Mai 1851 verließ Freiligrath Düsseldorf endgültig, um politischer Verfolgung durch die preußischen Behörden, die sich immer deutlicher abzeichnete, zu entgehen. Für lange Jahre wählte er wieder England zu seinem Exil und erst 16 Jahre später besuchte er Düsseldorf noch einmal. Am 18. März 1876 verstarb er in Bad Cannstatt.
Hugo Wesendonk
Gemäß des Protokolls vom 24. Juni 1848 war Hugo Wesendonk Mitglied des Vorstands der Gesellschaft »Zur Ludwigsburg«.
Er wurde am 24. Juni 1817 in Elberfeld geboren, studierte in Bonn und Berlin Jura und hatte sich danach in Düsseldorf als Rechtsanwalt niedergelassen. Schon vor den Revolutionsjahren betätigte er sich politisch; er unterhielt Verbindungen mit Friedrich Engels und anderen linksgerichteten Personen.